Die SSVg Velbert geht als Tabellenführer der Oberliga Niederrhein in die Winterpause. Mit 44 Punkten aus 16 Spielen und einem Torverhältnis von 45:10 ist die SSVg derzeit das Nonplusultra am Niederrhein. Die Mannschaft von Cheftrainer Hüzeyfe Dogan ist in dieser Spielzeit noch ungeschlagen und erinnert an das Aufstiegsteam von 2015.

Auch das Spitzenspiel am zurückliegenden Spieltag gegen den VfB Hilden entschieden die „Blauen“ für sich. Zwar war der 1:0-Heimerfolg durchaus knapp, doch das Team um Siegtorschütze Yasin-Cemal Kaya präsentierte sich wie ein echter Tabellenführer. Schon vor dem Duell gegen Hilden machten die Akteure aus Velbert deutlich, dass sie sich unbedingt mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden wollten. „Wir wollen auch gegen Hilden unsere weiße Weste behalten“, betonte Stürmer Robin Hilger unmittelbar vor dem Flutlichtgipfel.

Mentale Stärke

Genau dieses Mindset ist auch ein Hauptgrund für die derzeitige Erfolgsbilanz. Während die SSVg in den vergangenen Jahren dem eigenen Druck meist nicht standhielt, so zeigen die „Blauen“ derzeit überhaupt keine Schwächen. Selbst die Duelle gegen direkte Konkurrenten werden erfolgreich bestritten. Ein Fakt, den auch Cheftrainer Hüzeyfe Dogan auf der Pressekonferenz nach dem Hilden-Spiel feststellte: „Wenn ich mir so die Tabelle anschaue, sehe ich, wir haben jetzt gegen den Zweiten gewonnen, gegen den Dritten und Vierten Unentschieden gespielt und danach eigentlich alles gewonnen.“

Eindrucksvolle Serie

Ein Blick auf den bisherigen Saisonverlauf macht deutlich, wie erfolgreich die SSVg Velbert in den zurückliegenden Monaten war und wie lang das Team des ehemaligen Profis diese Leistungen konservieren konnte. 14 von 16 Meisterschaftsspielen konnten die „Blauen“ gewinnen. Nur zwei Partien endeten mit einem Remis. Zudem stellen die Velberter mit zehn Gegentoren die beste Abwehr der Liga. „Ich als Spieler oder auch als Trainer hatte noch nie so eine Serie. Das ist etwas ganz Besonderes, dass man eine komplette Runde ohne Niederlage dasteht. Deswegen ein ganz, ganz großes Kompliment an die Spieler und den Verein für diese großartige Serie“, betont Dogan.

Auch abseits der Spielfeldes positive Nachrichten

Dass die SSVg Velbert derzeit so gut dasteht, dürfte auch an den perfekten Rahmenbedingungen liegen, die in Velbert herrschen. Das neue Stadion wird nicht nur von den heimischen Fans sehr gut angenommen, sondern bietet auch alle Voraussetzungen, um sich optimal auf kommende Aufgaben vorbereiten zu können. Da wären zum Beispiel ein Fitnessraum und eine Sauna, die die Spieler nutzen können. Kein Wunder also, dass Vereinsboss Oliver Kuhn vor der Saison die sportlichen Ziele auch eng mit dem neuen Stadion verknüpfte: „Im Seniorenbereich wollen wir uns – mit der nötigen kaufmännischen Sorgfalt – möglichst bald in Richtung Regionalliga bewegen. Durch die gute Verkehrsanbindung sind wir infrastrukturell top aufgestellt.“

Neuer Name für das Schmuckstück

Das neue Stadion in Velbert, welches mittlerweile auch als „Schmuckstück“ betitelt wird, bekam vor wenigen Tagen auch einen neuen Namen. Ab dem 1. Januar 2022 wird aus der Spielstätte „Stadion Velbert“ die „IMS-Arena“. Der Vertrag wurde zunächst bis zum 1. Januar 2025 datiert und eröffnet der SSVg natürlich auch finanziell weitere Möglichkeiten. „Das ist eine tolle Lösung. Wir freuen uns sehr, dass wir starke Partner gefunden haben, die künftig gemeinsam mit uns Visionen und Erfolge in dieser Region umsetzen wollen“, äußerte sich Kuhn bei der Vorstellung des neuen Sponsors. 

Erinnerung an 2015

Dass die Stimmung und die Erfolgserlebnisse im Umfeld der SSVg Velbert mal so gut waren, ist schon eine Weile her. In der Saison 2015, als die SSVg mit 80 Punkten souverän an der Spitze der Oberliga Niederrhein stand und daraufhin in die Regionalliga aufstieg, war die Stimmung ähnlich gut wie jetzt. Auch sportlich macht die jetzige Mannschaft der SSVg einen ähnlich stabilen Eindruck wie damals, als die Schützlinge des Erfolgstrainers André Pawlak sich ähnlich furios durch die Oberliga spielten. 

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Die Chance auf den Aufstieg am Ende der Saison ist derzeit so groß wie nie. Als die Konkurrenz strauchelte, war die SSVg bisher immer da und hat weiter ihre Punkte gesammelt. Blickt man auf die noch sechs ausstehenden Spiele bis zur Aufstiegsrunde, so müssen die „Blauen“ nur noch gegen eine Mannschaft aus den oberen zehn antreten. Dementsprechend dürfte das Punktepolster vor dem Start der Aufstiegsrunde noch um den ein oder anderen Zähler anwachsen. Auch Coach Hüzeyfe Dogan zeigt sich vor der Winterpause sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: „Wenn man bedenkt, wie wir vor fünf, sechs Monaten in die Vorbereitung gestartet sind und wo wir jetzt stehen, das ist schon sehr beachtlich.“

Dieser Artikel wurde für fupa.net produziert! / Foto: SSVg Velbert