Als Nummer Eins im Tor des 1. FC Bocholt ist an Sebastian Wickl kein Vorbeikommen. Der 31-Jährige spielt mit seinem Team eine bisher nahezu perfekte Saison und auch Wickl selbst hat sich dank starker Leistungen wohl zu einem der besten Torhüter der Oberliga Niederrhein. Eine Tatsache, die im Aufstiegskampf eine wichtige Rolle spielen könnte.

Elf Spiele ohne Gegentor und nur 16 Treffer kassiert. Die Statistiken des 1. FC Bocholt sind beeindruckend und sprechen auch für eine konstant verlässliche Nummer Eins im Tor. Sebastian Wickl wechselte im Januar 2021 von den Sportfreunden Baumberg nach Bocholt und startete erst in dieser Saison so richtig durch. Schon in den ersten Wochen der neuen Spielzeit merkte man der Abwehr des 1. FC Bocholt an, dass sie einen sehr stabilen Eindruck macht und von einem erfahrenen Torwart angeführt wird. „Der Start in die Saison war durchweg positiv, mit ein paar Ausreißern gegen Kleve und Velbert. Insgesamt spielen wir aber eine gute Saison“, äußerste sich Sebastian Wickl zuletzt gegenüber der vereinseigenen Presseabteilung.

Vergangenheit beim direkten Konkurrenten

Dass Wickl ausgerechnet auch schon mal beim direkten Aufstiegskonkurrenten Velbert das Tor hütete, unterstreicht, wie viele Zufälle es im Fußball gibt. Über seine Zeit bei der SSVg äußert sich der Torhüter aber nach wie vor positiv, auch wenn nicht alles ganz so optimal lief: „Es war klar, dass ich aus beruflichen Gründen am Anfang viel in Leipzig sein werde, deswegen lief es dann auch nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Dann kam ein neuer Trainer, der es auch nicht gut fand, dass ich eigentlich nur am Wochenende in Velbert sein konnte. Daher haben sich die Wege dann auch relativ schnell getrennt. Leider, weil wir in Velbert eine tolle Truppe waren. Am Ende war die Zeit aber zu kurz, um da einen besonderen Ehrgeiz herauszuziehen zu können. Den hole ich mir aus anderen Sachen.“

Bocholt-Kader hat Regionalligaformat

Der Aufstieg in die Regionalliga könnte nun mit dem 1. FC Bocholt gelingen. Eine Liga, die Sebastian Wickl gut kennt, schließlich bestritt er für den Wuppertaler SV 76 in der vierten Liga und sammelte dort reichlich Erfahrung. Aufgrund dieser Erfahrung, kann der gebürtige Duisburger auch gut einschätzen, wie groß der Unterschied zwischen Ober- und Regionalliga ist: „Spielerisch und körperlich ist das ein ganz anderes Level. Die meisten Vereine trainieren unter Profibedingungen. Da gibt es dann ganz andere Anforderungen.“ Trotz der großen Unterschiede ist sich Wickl sicher, dass sein Team dort nicht untergehen würde: „Mit dem Kader, denn wir aktuell beim FCB haben, würden wir meiner Meinung nach in der Regionalliga bleiben.“

Fokussiert und konzentriert bleiben

Damit der Aufstieg in die Regionalliga gelingt, muss der 1. FC Bocholt aber erst seine Hausaufgaben in der Oberliga erledigen. Zwar verlor die Mannschaft von Trainer Tim Winking am Mittwochabend die Tabellenführung an die SSVg Velbert, doch mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Konkurrenten und dem noch offenen direkten Duell während der Aufstiegsrunde, hat der FCB alles in eigener Hand. Das betont auch Schlussmann Sebastian Wickl: „Beide Teams werden noch Höhen und Tiefen haben. Die Saison ist noch lang. Wir werden jetzt weiter fokussiert arbeiten und am Ende werden wir sehen, was dabei herauskommt.“

Foto: 1. FC Bocholt

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